Freitag, 13. April 2012

Kinder, hört auf Eure Eltern!

beb_kippeln

Rolf-Rainer hat die Flatulenzen
und will deshalb die Schule schwänzen.
Denn Schüler können grausam sein,
da ist ein Furz die größte Pein.
Drum bleibt er liegen und verschweigt,
warum er heut zu Hause bleibt.
Als seine Mutter kommt zu ihm,
wär eine Beichte zu intim.
Er traut sich nicht, den Grund zu nennen,
sagt einfach: „Mutter, lass sich pennen!
Ich kann doch mal zu Hause bleiben.
Kannst du dem Lehrer bitte schreiben?!“
Seine Mutter kann es gar nicht fassen:
„Ich werd dich nicht zu Hause lassen!
Du gehst zur Schule, jetzt steh auf!
Beeil dich, Rainer, lauf, lauf, lauf!“
Sie zieht ihm seine Decke weg
und riecht... „Ist das verfaulter Speck?
Dann wasch dich schnell und iss noch was,
will nicht, dass du zu viel verpasst!“
Rolf-Rainer hofft, dass keiner's riecht,
wenn Gas aus seinem Anus kriecht.

In der Schule angekommen,
fühlt er sich total beklommen.
Er rutscht auf seinem Stuhl herum,
er kippelt, macht den Rücken krumm.
Voller Sehnsucht nach der Pause,
sitzt er da, will nur nach Hause.
Dann hört die Klasse plötzlich was:
das war ein Furz und der war krass!
Diesmal kann's der Rolf nicht fassen:
„Wie kann man so nen Furz nur lassen?!“
Er lächelt, weil es war nicht er!
Es war der arme Rüdiger!
Der schlägt die Hände vors Gesicht,
mal wieder hat blamiert er sich.
Rainer lacht, die Spannung schwindet,
er stürzt und schon den Tod er findet!
Man hört als Kind doch oft genug,
dass Kippeln geht halt niemals gut.
Es ist – und ja, seien wir doch ehrlich -
für Viele einfach zu gefährlich.

Montag, 9. April 2012

Keep cool!

beb_hai

Australien bietet viele Sachen,
da will Rolf-Rainer Urlaub machen.
Melbourne, Sydney und Canberra
will er sehn mit Freundin Bella.
Sie will stattdessen nur ans Meer,
zum Strandurlaub: „Ja, bitte sehr!
Den kannst du haben, is doch klar,
das wird unglaublich wunderbar!“
Drum packt er seinen Schnorchel ein,
denn nur „sich sonnen“ ist nicht sein:
er will tauchen und erforschen,
dem Klang der Tiefe will er horchen.
Herr Lampenich und Bella Sander
brechen auf ins Land 'Down Under'.
Dort fahren sie zwölf Tage rum,
Frau Sander wird das schnell zu dumm.
So nörgelt sie die ganze Zeit:
„Hier sind nur Felsen weit und breit.
Kängurus, okay, sind gut,
doch langsam krieg ich echt die Wut!“
Rolf-Rainer, der's befürchtet hatte,
legt jetzt auf die 'Schlichter-Platte':
„Ja, mein Schatz, glaub mir, ich weiß,
im Auto hier wird’s wirklich heiß..
Das ist für nen Besichtigung
sicher nicht das Optimum.
Doch, Baby, bitte lass uns doch
nur die letzten Tage noch....“
Zu Ende sprechen will er nicht,
denn er schaut in ihr Gesicht -
dort wird aus Wut nun purer Hass:
„...ans Meer zum Schwimmen, wie wär das?“
Bei Bella ist die Freude groß,
für Rainer geht das Elend los:
er schnorchelt eine Stunde lang
und plötzlich wird ihm angst und bang.
Ein' Hai ganz deutlich Rainer sieht
und flucht kurz „Mist!“, erst dann er flieht.
Der Hai nimmt seinen Körper wahr
und denkt sich: Ach, wie sonderbar.
Da beiß ich doch vielleicht mal rein,
es könnte ja ganz lecker sein!

Natürlich denkt der Hai das nicht,
doch Rolf – in Panik – sagt dies sich.
Der Hai geht zwar nicht hinter her,
doch Rainer strampelt wild durchs Meer.
Er springt dabei – recht theatralisch -
aus dem Wasser wie ein Walfisch.
Er fühlt sich wohl wie ein Delphin,
doch das wird leider töten ihn:
Er landet blöd auf einem Rochen
und wird von ihm – welch Pech – erstochen.

Mittwoch, 4. April 2012

Falsches Spiel mit falschem Mann

beb_stau

Nervös wird er, als eine Frau
steht neben ihm im Super-Stau.
Er kriegt Panik, als sie winkt
und ihn zu einer Antwort zwingt.
„Was mache ich?“, ist, was er denkt,
als sie ihm noch ein Lächeln schenkt.
„Feigling, Rolf!“, ist, was er flucht,
als er nach einer Lösung sucht.
„Wieso der Stau?“, ist, was er fragt.
Hat Angst, dass er erneut versagt.
„Sie will mich doch!“, das weiß der Rolf
von dieser Frau im schwarzen Golf.
Ein Wimpernschlag, sie hört nicht auf -
Flirten hat sie wirklich drauf.
Nur Rolf-Rainer, ja, der sitzt
versteinert da, schon voll geschwitzt.
„Bitte, Gott!“, ist, was er fleht,
er will, dass es schnell weitergeht.
„Scheiße, nein!“, das flüstert er:
„Wo kommt dieser Stau bloß her?“
Wahrscheinlich weil, so denkt er sich,
ne schöne Frau hat – wissentlich -
nen netten Kerl, wie Rolf es ist,
angemacht, bis der vergisst,
dass man im Auto, wie man weiß,
besser aufpasst: „So ein Scheiß!“
Fluchen kann er, wie man hört,
doch die Frau ihn weiter stört.
„Mach was, Rolf!“, schwört er sich ein:
„Das könnt doch deine Chance sein!“
Noch nie war er, das ist bekannt,
für eine Frau so interessant,
dass sie – und zwar minutenlang -
auf diese Weise schmeißt sich ran.
Sein Puls bebt, als er jetzt noch sieht,
was nun im schwarzen Golf geschieht:
Sie streichelt sanft ihr Dekolleté,
ihre Hände gleiten – welch Klischee -
langsam runter, in den Schoß..
Rolf-Rainer lässt das Lenkrad los.
Löst die Krawatte, wie man's kennt,
ihm ist so heiß als ob es brennt.
„Ach, was soll's?!“, entschließt sich Rolf,
öffnet seine, dann die Tür die des Golf.
Sie stöhnt, dann grinst sie und sie sagt:
„Ich wusste, dass das an dir nagt!
Ihr Männer seid doch alle gleich!
Glaubst du echt, es wär so leicht?“
„Dummkopf, Rolf!“, ist, was er flucht,
als er nach seinen Pillen sucht.
Doch vorher, so entscheidet er,
will er ausgehn nicht ganz leer.
Er sagt ganz cool, dass er sie mag
und stirbt an einem Herzinfarkt.

Montag, 2. April 2012

Lügen in Zeiten des Krieges

beb_krieg2

„Du musst an die Front, Rolf-Rainer,
außer dir kann hier ja Keiner:

Der Opa ist zu alt dafür,
der kann ja nicht mal vor die Tür.

Der Jürgen hat ja nur ein Bein
und wird dann wohl nicht tauglich sein.

Der Wilhelm ist ganz klar zu dumm,
der bringt sich da noch selber um.

Karl ist elf, der darf nicht ran,
genau wie Otto Spiekermann.

Der kleine Hermann, der ist blind
und außerdem fast noch ein Kind.

Der Norbert Schenk ist abgehauen,
auf den kannst du jetzt nicht mehr bauen.

Der Friedrich ist ein Krüppel – leider,
und Olaf trägt gern Frauenkleider:

der hasst doch diese Uniform,
das ist ihm alles 'zu sehr Norm'.

Der Klaus hätts sicher gern gemacht,
doch der hat sich ja umgebracht..“

So zog Rolf-Rainer in den Krieg
als Einziger im Dörfchen Wieck.

Und nun liegt er im Schützengraben
samt Kopfschuss und nem Hirnversagen.

Freitag, 30. März 2012

Filmkritik / Zeitkritik

Filmkritik

Zwei vermummte Gestalten, ein törichter Kuss.
Du fragst dich sogleich, ob das denn sein muss?!

Die Antwort ist „Nein!“, das ist doch ganz klar.
Die Antwort ist ehrlich, offen und wahr.

Zwei Jedis in Star Wars, die sollten nicht küssen.
Das müsste George Lucas doch eigentlich wissen.


Zeitkritik

Du gehst vor die Tür, um Rauchen zu gehen.
Du nimmst es in Kauf, im Regen zu stehen.

Du hörst einen Fettsack, wie dieser dir sagt,
dass wegen des Rauchens der Tod an dir nagt.

Du siehst diesen Fettsack und wie er sich quält,
als dieser per Handy den Pizzadienst wählt.

Dienstag, 27. März 2012

Nicht gesellschaftsfähig

beb_rose

Er spürt es und weiß es,
er muss bald sterben.
Das kann und das darf
ihm auch Keiner verderben.
Er sagt es, erzählt es
seiner ganzen Verwandtschaft.
Doch die mieden eh
Rolf-Rainers Bekanntschaft.
Sie weinen und flehen,
er möge es lassen.
Doch hören nicht auf,
Rolf-Rainer zu hassen.
Er weiß es und denkt sich,
sie spielen's nur vor:
„Wie konnt ich sie lieben,
ich trauriger Tor?“
Er weint und er fleht,
sie mögens bereuen..
und sich an dem Tod
nicht wirklich erfreuen.
Dann geht er und sieht
eine blühende Rose.
Dort steht er und staunt
mit ner Hand in der Hose.
Da fällt ihm schnell auf,
er ist ein Idiot:
„Wie ich kann ich ihn fürchten,
den baldigen Tod?
Ich steh hier und staune
vor ner lumpigen Rose!
Und steck mir dabei
noch die Hand in die Hose!
Da, wo ich herkomm',
ist das schon pervers.
Da schreib ich als Nachlass
doch glatt mal nen Vers:

Ihr Leute von Welt,
ihr spießiges Pack!
Ich darf doch wohl spielen
mit meinem Sack?!
Wenn Mann wie ich
alleine ist hier,
muss ich doch stillen
die ewige Gier!
Ich liebte 'Titanic'
und Kate Winslet sehr,
so dass ich nun mal
jede Rose begehr!

Sonntag, 25. März 2012

Flugzeugabsturz

beb_flugzeug

Rolf-Rainer war mit Freundin Nina
zum ersten Mal im schönen China.
„China? Ja, da war doch was..
immerzu vergess ich das.
Sie hat es mir schon oft gesagt,
wie dumm, wenn ich jetzt wieder frag.
Es wird schon nicht so wichtig sein
und fällt mir sicher bald auch ein.“

Rolf-Rainer war mit Freundin Nina
ne Woche schon im schönen China.
Genießen konnte er es nicht,
zu distanziert verhielt sie sich.
„Was ist mit meiner Freundin los?
Was hat sie denn mit China bloß?
Es wird schon nicht so tragisch sein!“
Redet er sich ständig ein.

Rolf-Rainer war mit Freundin Nina
zwei Wochen jetzt im schönen China.
Auf einmal war sie gut gelaunt,
Rolf-Rainer war doch sehr erstaunt.
Denn er war nicht der Grund dafür,
das hatte er so im Gespür.
„Es wird schon wieder Alles gut!“,
machte er sich selbst noch Mut.

Rolf-Rainer war mit Freundin Nina
knapp drei Wochen schon in China.
Nacht achtzehn Tagen kam es raus:
hier lebte Ninas Ex-Freund Klaus!
„Sie hat es mir schon oft gesagt,
dass er hat diesen Schritt gewagt.
Es wird schon wieder gut ausgehn,
auf Klaus wird sie ja nicht mehr stehn.“

Rolf verließ das schöne China
ohne seine Freundin Nina.
Ein 'Ex' wär hier noch angebracht,
denn Klaus hat Nina angemacht.
„Ja, sie liebt ihn immer noch
und ich bin dumm, das weiß ich doch.
Es bringt mich sicher nicht ins Grab...“,
dachte er, bevor er starb.

Donnerstag, 22. März 2012

Sven Regener hätt' das nicht gemacht..

Er schrieb nen Song für seine Frau
und bot ihn an - im Netz - für lau.

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